HÄNDE

B. war schon zwölf, er spielte Fußball, hatte oft den Mund offen und knabberte an den Fingern, als wären es Salzstangen.

Er hatte aber auch wirklich Streß. Ich habe das verstanden, aber seine Finger waren nun mal keine Salzstangen. Ich habe ein weißes unschuldiges Blatt Papier auf den Tisch gelegt, seine Hand legte ich darauf, gab ihm einen Stift. Er umrandete damit die ganze Hand und malte sie dann farbig aus. Mit vielen Mustern. Wir unterhielten uns dabei über Handwerker, über Arbeiten, die unsere Hände so machen: Goldschmiede, Masseure, Schreiber, Uhrmacher, Chirurgen, Heizer, Busfahrer, Musiker... All das machen wir mit den Händen. Und ich erzählte ihm von der Maniküre, der Handpflege. Wenn man viel arbeitet, tun einen manchmal die Hände weh. Die Maniküre kümmert sich dann darum. Mit Massagen, mit Salben, und auch um die Schönheit, was natürlich am ehesten die Frauen interessiert: Fingernägel schleifen und lackieren. Auch verlängern. Zuerst wollte B. nichts davon wissen, aber dann interessierte es ihn. Er malte viele Hände. Ich habe versprochen, einige davon auszustellen. Kurz vor Weihnachten hängte ich sie in die Passage hier im Ärztehaus. Es sind seine Hände und sie sind sehr schön geworden.

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