AUSSPRACHEREGELN

 

Einige Ausspracheregeln:

Unser "sch" entspricht im Polnischen dem "sz". Scheibe heißt auf Polnisch szyba (sprich: schyba.)

Im Polnischen "sch" spricht man "s-ch".

Unser "z" bzw. "tz" entspricht dem "c" (zum Beispiel im Wort "Witz", das als Dialektwort im Polnischen existiert: "wic" ), das "tsch" dem "cz" oder "c" mit Accent: Tschapka schreibt sich dann Czapka.

Im Polnischen gibt es ähnlich der französischen Sprache Nasallaute: e mit Häkchen. (Walesa spricht sich nicht Walesa, sondern etwa "Walangsa").

Unser stimmhaftes "s" entspricht im Polnischen dem "z".

Umlaute wie ö, ä, ü gibt es nicht, die Polen können diese Laute kaum artikulieren.

Das polnische "y" wird zwischen unserem "ü" und "i" ausgesprochen.

"ie" wird im Polnischen als "(i)je" ausgesprochen. "pies" (Hund) spricht man "pjes". Ebenso "ia" als "(i)ja".

Das polnische "durchgestrichene" "L" ist wird zwischen "w" und "u" artikuliert, also ein sehr weiches "w".

Das "n" mit Accent ist eine Zwischenform von "n" und "ng", das "ó" wird als "u" ausgesprochen.

Für den, der es genau wissen möchte, gibt es noch weitere Zwischenformen der Zischlaute: "s" und "z" mit Accent entspricht dem "ich"-Laut, ebenso ein "z" oder "s" vor dem "i" wird so artikuliert.

"z" mit Punkt und "rz" entsprechen dem stimmhaften "sch" in Gendarm.

 

 

EINIGE VOKABELN

 

Die Polen gehen im allgemeinen davon aus, daß die Deutschen ihre Sprache nicht beherrschen, sie honorieren es jedoch sehr, wenn man sich wenigstens um einige Worte bemüht. Einige Redewendungen:

Guten Tag - dzien dobry (sprich: dschjen dobry)

Auf Wiedersehen - do widzenia (do widsenja, Betonung auf der jeweils vorletzten Silbe)

Bitte - prosze (prosche)

Danke - dziekuje (dschjenkuje)

eins - jeden, zwei - dwa, drei - trzy (tschi)

Hilfe - pomóc (pomutz)

ja - tak

nein - nie (nje)

Ich bin Rudi - jestem Rudi

 

 

DEUTSCHES VOKABULAR IM POLNISCHEN

 

Wenn man aufmerksam zuhört oder hinschaut, wird man genügend Worte entdecken, die aus der deutschen Sprache (auch dem Lateinischen) oder umgekehrt entlehnt sind. Das fängt an der Grenze an. "Grenze" kommt vom polnischen "granica".

An den Straßen sieht man Plakate, auf denen zu lesen ist: (Auto)handel, knajpa, kuchnia (Küche), restauracja, dach, zegla (Ziegel). Vor allem Vokabular aus dem Bereich des Handwerks und Bauens ist als Fachwortschatz übernommen worden. Selbst die gemeinsamen Sprachwurzeln des Indogermanischen sind nachvollziebar, z.B. bei Worten wie "Sohn - syn" (von indogermanisch "su" - gebären) oder "Wolf - wilk" (idg. reißen).

 

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