Für Lebensprozesse, die nicht funktionieren, haben wir viele verschiedene Begriffe, meist sogar eine ganze Reihe von Synonymen: volkstümliche, hochsprachliche und lateinische. Für Lebensprozesse, die intakt sind, haben wir unscheinbare Worte, wie „Sprache“ oder „Sehen“, „Laufen“, „Schmecken“. Wenn diese Prozesse besonders gut funktionieren, fallen sie in eine andere Kategorie: den Leistungssport, die Kunst. Aber auf dem Weg zur „Gesundung“ entstehen oft genau diese seltsamen Nebenprodukte: Bilder, Lieder, Sprüche, Reime, Märchen. Theater. Oder eine Schatzsuche. Sie festzuhalten, heißt auch, einen glücklichen Moment im Leben zu dokumentieren, nämlich, die Umkehr: vom Nichtfunktionieren zu einem Idealzustand. Dieser Glücksmoment wird als Schöpfungsakt empfunden. Es ist eine uns immanente Naturkraft, die auch zu heilen vermag. Einige dieser „Abfallprodukte“ habe ich gesammelt und wußte lange nicht, was ich damit anfangen soll. Sie wegzuwerfen, war mir einfach zu schade. Denn in ihnen schlummert die Kraft unserer Existenz.
Märchenprojekt: Kinder erfinden Märchen
Links:
Homepage von Dieter Kalka
Linkliste: biografisch, geordnet, ungeordnet.
Logopädische Praxis im Ärztehaus Wiedebachpassagen am Connewitzer Kreuz. Hausbesuche nach Leipzig-Südvorstadt, Marienbrunn, Connewitz und Markkleeberg